Badass für Bodeneinsätze: Arkonik Defender Black Hawk 3.5 V8


Badass für Bodeneinsätze: Arkonik Defender Black Hawk 3.5 V8

Refurbish von klassischen Land Rovern ist die Spezialität des britischen Customizers Arkonik. Was die Jungs mit dem Black Hawk auf die Räder stellten, verblüfft aber selbst Brancheninsider. Der solide Schwarze ist der wohl unerschrockenste Offroader, der je eine Werkstatt verließ

 

Sie müssen schon 15 bis 25 Jahre alt sein, die Landies, an die die Restaurateure von Arkonik aus Somerset Hand anlegen. Sie werden sorgfältig ausgewählt, um anschließend für Kunden in aller Welt zu ihrem ganz persönlichen Traumwagen veredelt zu werden. Für die Suche ist das Team in ganz Europa unterwegs: Nichts ist zuviel für den perfekten Landie. Egal, in welchem Zustand die altgedienten Kämpen die Werkstatt in Mells erreichen: Sie werden bis zur letzten Schraube zerlegt, gestrippt, sandgestrahlt und dann sorgsam step by step neu aufgebaut. Handarbeit wird groß geschrieben, entsprechend fit ist das Team aus erfahrenen Spezialisten. CEO Andy Hayes gibt sich wenig bescheiden: „Wir leben, atmen und fühlen Land Rover, für uns ist das Beste gerade gut genug.“

Da ist schon was dran, die Jungs haben es ohne Zweifel drauf. Der Black Hawk, benannt nach dem US-Army Transport-Hubschrauber Sikorsky UH-60 Black Hawk, ist aber selbst für Arkonik eine Premiere: Der 27 Jahre alte 110er ist mit Abstand der stabilste Landie, der je die Hallen von Mells verließ. Der Black Hawk ist extrem robust, extrem massiv und  mit einer extrem harten, kratz- und schmutzresistenten Beschichtung versehen und somit allen Lebenslagen gewachsen. Ob der neue Eigner, übrigens hauptberuflicher Helikopter-Pilot, vor hat, mit seiner Black Beauty undurchdringliche Jagdgründe urbar zu machen, ist nicht verbrieft. Aber er könnte, wenn er wollte.

Innen hat der Black Hawk einen massiven Überrollkäfig und auch der dachflächendeckende Gepäckträger samt Riffelblech-Trittstufen und Leiter am Heck soll Heavy-Duty-Einsätze gröbster Art überleben. Warum nur legt ein Mann eine gut sechsstellige Summe für seinen Traumwagen an, nur um ihn anschließend durchs Gelände zu prügeln …? Noch blieb der Landie von Kampfeinsätzen verschont, er strahlt makellos in mattem Schwarz, mit kratzerlosen getönten Scheiben, feinem Lederinterieur, noblen Recaro Sitzen, Klima, Touchscreen und Pioneer Soundsystem. Die Spurverbreiterung samt optionaler Höherlegung um 2“ sorgt für einen stämmigen Auftritt, herausgezogene Kotflügel und die martialische Kühlermaske schützen wirksam und machen optisch ordentlich was her.

Der Motor ist ein guter alter Bekannter, der dem gewichtigen Black Hawk zwar keine Flügel verleiht, ihn aber ordentlich aus dem Knick holt. Der bewährte 3,5-l-V8 wurde bei Arkonik gründlich revidiert, blieb aber ansonsten unangetastet. Fette 33“ BF Goodrich Mud Terrain Reifen auf Mach 5 Felgen und die Warn Seilwinde am Bug machen den Auftritt  perfekt – mehr Military-Macho-Style geht nicht. Die Kosten des One-off liegen, wie erwähnt, im sechsstelligen Bereich, angefertigt wurde er für besagten Hubschrauberpiloten in New Jersey, USA. Wer Blut geleckt hat: Arkonik baut für jeden seinen ganz persönlichen Traum vom Landie. Man braucht außer Geld nur etwas Zeit: Vom Wunsch bis zur Realisation können schon mal drei Jahre ins Land gehen …

Fotos: Arkonik

https://www.arkonik.com/