Tilo Sauer: Chevrolet Corvette Targa 1978

Tilo Sauer: Chevrolet Corvette Targa 1978

 

Autoverrückt bin ich, seit ich denken kann. Als Jugendlicher durfte ich mal eine C3 Probe fahren und da hat es mich endgültig erwischt … Vor 10 Jahren habe ich mir meinen Traum dann endlich erfüllt – mittlerweile sind es drei Vetten, die mir gehören. Aber der Reihe nach: Die rote  1978er Targa war über 10 Jahre nicht angemeldet und stand in einer Garage. Natürlich schlug ich sofort zu und kurz darauf stellte sich heraus, dass es sich dabei um einen seltenen Greenwood Umbau handelt, der allerdings nicht in Deutschland gemacht wurde.

Dann folgte eine türkisfarbene Vette. Auch die stand mehrere Jahre in einer Garage und hat jetzt im Mai das H-Kennzeichen erhalten. Nummer Drei schließlich ist eine gelbe – mal nicht aus einer Garage, sondern aus Jena, die bereits ein H-Kennzeichen hatte und angemeldet war. Nummer vier ist keine Vette, aber trotzdem schön: ein W124 230E, bei dem ich der zweite Besitzer bin: Der Motor wurde nach einem Nockenwellen-Schaden vor zwei Jahren überholt, das hat ein Freund von mir übernommen, Kfz-Meister bei Opel und ein Fan von alten Autos. Gute Beziehungen sind halt was wert …

Danach kam der W 124 300 CE, das war allerdings fast ein Fehlkauf, da Schweller, Wagenheberaufnahmen, Hinterachsträger und Unterboden durchgerostet waren. Und wieder halfen mir meine Beziehungen: Ein Bekannter von mir ist Karosseriebauer und hat das Fahrzeug wieder aufgebaut.

Der letzte im Bunde – wenn ihr mitgezählt habt, seid ihr jetzt bei Nr. 6  – war der Opel vor drei Jahren, den haben wir vor dem Schrott gerettet und auch den hat mein Kfz-Meister wieder aufgebaut: Alleine die Teilekosten lagen bei rund 5000 Euro. Ich schraube zwar auch selbst, aber bei größeren Sachen gebe ich die Fahrzeuge lieber in gute Hände und besorge meist nur die Teile. Ich habe im Umkreis von 20 km drei  Werkstätten und eine Lackiererei meines Vertrauens, wo ich meine Fahrzeuge gut aufgehoben weiß.

Übrigens steht mein kompletter Fuhrpark in der Kraftwagenhalle in Elstal, wo ich auch wohne. In dieser Halle stehen diverse zwei- und vierrädrige Oldtimer und wir haben hier auch eine Werkstatt – im Internet zu finden unter „Kraftwagenhalle Elstal“.

Noch was vergessen? Klar, natürlich muss ich meine Frau erwähnen, die sich der liebevollen Pflege innen und auch außen angenommen hat. Vorteil: So kann man ein Hobby auch gemeinsam erleben. Allerdings habe ich jetzt die rote Karte bekommen: das absolute Verbot, noch einen weiteren Oldtimer zu kaufen. Schade drum, ich hätte da noch so einige Wünsche offen …!