Chevrolet Camaro 1. Generation

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Die erwähnte Baukastenpolitik und die hohen Stückzahlen, die damals gefertigt wurden, sind natürlich für heutige Oldtimerfreunde ein unschlagbarer Vorteil, denn dadurch ist die günstige und umfassende Ersatzteilversorgung zumindest für alle Mechanikkomponenten bis in alle Ewigkeiten gesichert. Weil US-Car-Freunde allgemein und Pony-Car-Besitzer im Besonderen gern Modifikationen an ihren Autos vornehmen, können sie auch aus einem riesigen Angebot an Tuning- und Custom-Komponenten wählen. Weil davon reichlich Gebrauch gemacht wurde, ist es für Originalitätsfetischisten heute nicht leicht, an ein Auto mit unberührter Substanz zu kommen. Unser Referenzmodell aus dem Hause BG Vintage Cars in Rodenberg bei Hannover ist da fast eine Ausnahme, denn bei der umfassenden Restaurierung, die der Wagen erfuhr, wurden lediglich die Bremsanlage auf Scheibenbremsen vorn umgerüstet, Custom-Aluräder installiert und dem 5,4-Liter-Motor mit ein paar Extra-Pferden zu mehr Spurtkraft verholfen. Als deutsche Erstauslieferung     (Kilometer-Tacho, und ein Pappbrief ist auch noch vorhanden) ist dieses Fahrzeug eine besondere Rarität. Die mit Abstand meisten US-Cars wurden erst im Klassikeralter zu uns importiert.

Bis die Fuhre in Gang kommt, scharren die Hufe einen sehr langen Moment im Drehmomentwandler, um danach allerdings umso vehementer loszustürmen. Bei den Getrieben gab es übrigens alle erdenklichen Varianten: handgeschaltete Drei- und Vierganggetriebe mit Lenkrad- oder Mittelschaltung sowie Automatikgetriebe – zunächst das zweistufige Powerglide-Getreibe, später dann die Turbo-Hydramatic mit drei Fahrstufen.

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