Ferrari Mondial t

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Auch wenn die letzten Mondial noch lange nicht H-Kennzeichen-fähig sind, ist die Ersatzteilsituation bei den offiziellen Ferrari-Händlern sehr dürftig. Das gilt selbst für Verschleißteile und erst recht für Ausstattungs- und Karosserieteile. Der freie Händler Ulmer spricht offen von „Tagespreisen“ für viele Teile, meist abhängig von der aktuellen Verfügbarkeit. Das kann Kupplungssätze betreffen, aber auch Bremsenteile oder Wasserpumpen.

Bei deutlichen Engpässen werden immer mal wieder ein paar hundert Stück produziert und dann gibt’s diese Dinge für einen gewissen Zeitraum günstiger. Anderes bleibt jahrelang Mangelware und führt – wie beispielsweise bei der Blinker-Standlicht-Nebelleuchteneinheit des Mondial t im Kühlergrill – in knapp vierstellige Preisregionen (für gute Gebrauchtteile und pro Seite, versteht sich). Ulmer ist weltweit gut vernetzt und kann diese und andere Teile für Ferrari der 1970er-Jahre bis hin zu aktuellen Modellen fast immer zeitnah besorgen, wenn er sie nicht selbst auf Lager hat. Das hilft ihm natürlich auch bei seinem eigenen Wagen. Viel hat er dafür allerdings noch nicht benötigt – der regelmäßigen Wartung sei Dank.
Die hohen Unterhaltskosten des Mondial resultieren allerdings nicht allein aus der komplexen Technik, sondern auch aus exorbitant hohen Versicherungstarifen. Vergleiche lohnen sich hier deutlich. Der teuerste Anbieter rief einen Jahrestarif von rund 5.000 Euro auf, der günstigste war mit „nur“ rund 1.000 Euro zufrieden. Auch nicht eben wenig für ein Auto, das die meiste Zeit des Jahres in der Garage verbringt und lediglich wenige hundert bis tausend Kilometer pro Saison gefahren wird.Unbedingt die Türböden inspizieren: Falsch positionierte Ablauflöcher und mangelhafter Korrosionsschutz begünstigen Durchrostungen.

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Unbedingt die Türböden inspizieren: Falsch positionierte Ablauflöcher und mangelhafter Korrosionsschutz begünstigen Durchrostungen