Mercedes-Benz G-Klasse (W 460)

Die Gummielemente der Zugstreben der Achsführung vorn und hinten werden häufig rissig

Vorderachse,
Hinterachse, Differentiale:
Hier treten ebenfalls nur höchst selten Probleme auf. Ein Knacken bei eingeschlagenen Vorderrädern und zugeschaltetem Allradantrieb, weist auf verschlissene Antriebsgelenke hin. Die Differentiale können im hohen Alter anfangen zu „Singen“, sie halten dann aber meist immer noch lange. Ein turnusmäßiger Ölwechsel sowie die Ölstandskontrolle zwischendurch sollten selbstverständlich sein, denn die Differen-tiale neigen zu leichten Öl-Undichtigkeiten.

Vorne kommen durchweg üppig dimensionierte Scheibenbremsen zum Einsatz

An der hinteren Starrachse der Baureihe W460…

… verzögern grundsätzlich Trommeln bei allen Ausführungen

Die hinteren Federbeinaufnahmen können durchrosten

Fahrwerk, Lenkung, Bremsen
Bremsanlage:
Alle G-Modelle der Baureihe W460 verfügen über Scheibenbremsen vorn und Trommelbremsen hinten. Sie sind standfest und bieten gute Verzögerungsleistung. Das in den Mercedes-Limousinen längst selbstverständlich dazu buchbare ABS war in den frühen Baujahren des G-Modells überhaupt nicht und im W461 ab 1998 auch nur gegen Aufpreis erhältlich.

Stoßdämpfer / Radaufhängungsteile:
Das Fahrwerk der G-Modelle war auf den robusten Geländeeinsatz perfekt vorbereitet und macht wenig Kummer mit Verschleiß. Lediglich bei extrem hartem Geländeeinsatz und der Kollision mit Felssteinen oder Ähnlichem sind Übertragungselemente der Lenkung (Spurstangen) durch Verzug gefährdet.
Achten Sie bei der Probefahrt auf ein schief sitzendes Lenkrad oder ein schief ziehendes Fahrzeug. Weiterhin können auch Felgen durch einen Schlag oder Räder durch Unwucht betroffen sein – erkennbar am Flattern der Lenkung, das manchmal auch erst bei höheren Geschwindigkeiten ab 100 km/h bemerkbar wird.

Ein makelloses Armaturenbrett bringt Pluspunkte – Löcher oder Risse sind leider häufiger zu beobachten