Porsche 911 Carrera 3.2 (Targa)

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Auch wenn es den Carrera 3.2 ab Werk oft mit den „Telefonfelgen“ gab – auf den Klassiker gehören einfach die klassischen „Füchse“

Fahrwerk, Lenkung, Bremsen,
Stoßdämpfer und Scheibenbremsen
Stoßdämpfer und Scheibenbremsen unterliegen beim sportlich bewegten Carrera 3,2 erhöhtem Verschleiß und sind als Originalteile nicht eben billig. Wurden Scheiben und Beläge kürzlich erst gewechselt, ist das ein echtes Plus. Korrosionsprobleme gibt es bei den Leichtmetall-Bremssätteln, die insbesondere bei wenig bewegten Autos zum Festgehen neigen. Das serienmäßige Fahrwerk mit Boge-Stoßdämpfern ist für Otto Normalfahrer auch unter Komfort-Aspekten eine gute Wahl, wenngleich härteren Koni- und Bilstein-Dämpfern eine längere Lebensdauer attestiert wird.

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Das innere Gummimetalllager der Lenk-Spurstange (von der Manschette verdeckt) ist oft verschlissen, dann wird die Lenkung schwammig. Dauerhafte Abhilfe schafft das Teil vom 911 Turbo, es hat einen Kugelkopf

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ie abgeschliffene Stelle im vorderen Radhaus weist auf einen unzureichenden Lenkanschlag hin

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Fahrwerksmodifikationen
Auch an Hochpreis-Sportwagen wie dem 911 gehen optische Tuning-Moden nicht immer spurlos vorüber. Zu den gebräuchlichsten Modifikationen zählen Tieferlegungen und der Umbau auf größere/breitere Räder. Wir nennen diese Änderungen nicht grundlos „optisches“ Tuning, denn in vielen Fällen wird das Fahrverhalten dadurch zumindest für den normalen Straßeneinsatz merklich beeinträchtigt.
Man darf davon ausgehen, dass die Porsche-Entwickler mit unendlichem Aufwand in Fahrtests alles daran gesetzt haben, den Elfer bereits ab Werk sportlich und zugleich fahrsicher abzustimmen, ohne sinnvollen Restkomfort aufzugeben. Hobbytuner können daran einer „coolen Optik“ wegen eigentlich nur etwas verschlechtern,  wobei sich auch da über Geschmack streiten lässt. Nichts zu streiten gibt es über die Zulässigkeit solcher Umbauten. Insbesondere die montierten Rad-Reifenkombinationen sollten ausdrücklich für das jeweilige Fahrzeug freigegeben sein, sonst erlischt die Betriebserlaubnis.
Selbst eingetragene Radgrößen können mitunter irgendwo an der Radaufhängung oder an den Radlaufkanten schleifen, denn nicht immer wurde die Freigängigkeit vom Vorbesitzer oder wem auch immer ausreichend geprüft. Dann allerdings droht (beim zwangsläufigen Durchwetzen der Reifenflanken) Lebensgefahr.

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Grundsätzlich möglich, aber selbst für Kinder eine Zumutung: Mitfahrgelegenheiten im Fond.