09 Dez Porsche Ur-Turbo (930)
Front, Kofferraum
Unbedingt von vorne, von unten und den Kofferraum von innen auf „Faltenwurf“ an den Stehwänden sowie vor dem Tank/Reserverad untersuchen, denn das weist auf Unfallschäden hin. Korrosion sollte hier ebenfalls nicht zu finden sein, wobei zu bedenken ist, dass die allerersten Turbos noch kein vollverzinktes Chassis hatten. Das kam erst im Herbst 1976.
…und hier sieht man oben das Schloss der Alarmanlage, die dafür sorgt, dass einem der Turbo nicht abhanden kommt
Vorderkotflügel
Insbesondere bei den nur teilverzinkten Modellen (bis inklusive Modelljahr 1980) ist Rost um die Lampentöpfe, im Bereich der Tankklappe und am Übergang zum Windleitblech um die Windschutzscheibe ein Thema. Auf verdächtige Blasenbildung im Lack achten. Blüht es hier, droht fast immer Schlimmeres. Erstaunlich rostresistent sind dafür die Spritzwände in den vorderen Radläufen bis zur A-Säule, obwohl sie voll unter Splitt- und Schotterbeschuss stehen.
Schweller
Leider sind nach drei Jahrzehnten auch die verzinkten Porsche-Modelle in diesen Bereichen nicht mehr unbedingt rostfrei, denn irgendwann ist die rostschützende Wirkung des Zinks aufgezehrt. Insbesondere bei ganzjährig gefahrenen Fahrzeugen kann Korrosion auftreten. Zum Check Einstiegleiste vorsichtig „lupfen“.
B-Säule, Schließplatten
Die Rückseiten der B-Säulen mit den Schlossaufnahmen liegen beim 911er, also auch beim Turbo, voll im Spritzwasserbereich. Das führt hier manchmal zu so starker Rostbildung, dass die Schließplatten einfach herausfallen. Eine sorgfältige Reparatur ist aufwändig.