VW Käfer (60er-Jahre)

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Undichtigkeiten lauern oft hier: Ventildeckel……

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Stößelschutzrohre…..

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Ölsiebdeckel

Vergaser, Saugrohre
Der serienmäßige Zentralvergaser des Käfers und die langen Saugrohre machen den Käfermotor zu einem „Drosselmotor“. Das heißt, er könnte spielend mehr, wenn man saugseitig auch nur minimale Änderungen vornimmt. Namhafte Tuner wie Oettinger, Theo Decker (TDE) oder der kürzlich verstorbene Bernd Riechert sorgten hier schon früh für Abhilfe und waren auf dem deutschen Tuningmarkt Pioniere, die in den 1960ern und 70ern jeder kleine Junge kannte.
Bereits mit einer Umrüstung auf eine einfache Zweivergaseranlage waren hier im Handumdrehen fünf bis acht Mehr-PS zur Stelle. Bei älteren Motoren machen heute vor allem ausgeschlagene Drosselklappenwellen oder auch völlig verstellte Vergaser Kummer. Außerdem sind die abgasdurchströmten Vorwärmrohre zum Ansauggeweih in  aller Regel verkokt, was die Neigung zur Saugrohrvereisung wesentlich erhöht.

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Ein festgammelnder Hebel der Klappenregelung brachte der Käfer-Heizung ihren schlechten Ruf ein

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Auspufftopf und Wärmetauscher neigen zu schneller Korrosion

Abgasanlage, Heizung
Früher kannte jeder den Witz zur Käfer-Heizung: „Heizt im Sommer – kühlt im Winter“. Das stimmt so natürlich nicht und bezog sich auf die bei schlecht gewarteten Autos oft festgerosteten Heizklappen der Wärmetauscher. Mit ein bisschen Pflege und bei der heute meist praktizierten Sommersaison-Nutzung muss das kein Thema mehr sein.
Allerdings sind Wärmetauscher und Auspufftopf tatsächlich korrosionsanfällig und die Qualität heutiger Aftermarket-Ware mit den Originalteilen von VW, Leistritz oder Ernst (damalige Erstausrüster) vergleichbar. Dasselbe gilt für die Chrom-Endrohre, wobei es hier mit den Edelstahl-Endrohren von TDE eine dauerhafte Lösung gibt.

Weitere Problempunkte

Viele Käfermotoren sterben einen unnötigen Tod – beispielsweise wenn das hintere Abschlussblech über dem Auspuff weggelassen wird oder die Zündung haltlos verstellt wurde. Auch die Heizungsschläuche sollten unbedingt montiert sein, damit die Kühlluft nicht über die Stutzen ins Freie entweichen kann, sondern tatsächlich sauber um die Zylinder geleitet wird.

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Das Getriebe ist wesentlich robuster, als es für 34 PS erforderlich wäre. Es verträgt auch locker das Doppelte