Lieber geil 
als original

tw0215-capri-Panorama_18

Wie bei den Ford-Modellen dieser Jahre üblich blieb die Bodengruppe und der ganze Kram rund um die B-Säule fast gleich. Die Bleche wurden sachlich geglättet und die Glasflächen vergrößert, womit man einem Hauptkritikpunkt der Unübersichtlichkeit begegnete. Dazu spendierte man noch eine riesige Heckklappe statt des stummeligen Kofferraumdeckels, und in Verbindung mit den (in höheren Ausstattungsvarianten sogar einzeln) umlegbaren Rücksitzen wurde aus dem Zweitürer mit zwei Handgriffen ein sagenhaft geräumiger Fastback-Kombi. Der weniger sportlich ambitionierten Klientel kam man noch mit 
einer weicheren Fahrwerksabstimmung entgegen und bot im „Ghia“-Plüsch, Holzimitat und Automatikgetriebe ab Werk. Passt.

tw0215-capri-Motor_07 tw0215-capri-Motor_01 tw0215-capri-Motor_06

1978 zog man die Haube über die Doppelscheinwerfer, die Stoßstange um die Ecken, der Grill und die Rücklichter wurden lamellig gestaltet und ein kleines Spoilerchen verbesserte die Aerodynamik und dämmte den Durst ein wenig ein. Diese stark überarbeitete, immer noch blattgefederte Variante mit hinterer Starrachse wird heute inoffiziell Capri III genannt, ist aber tatsächlich nur ein intern „Projekt Carla“ und offiziell „Capri II ‚78“ genanntes Facelift. Ab 1981 debütierte die Benzineinspritzung. Den Capri III hat es nie gegeben. Und auch mit den anderen europäischen Pony Cars war in Deutschland 1984 Schluss: Bis 1986 gab es noch rechtsgelenkte Modelle für die Insel, nach insgesamt 1.886.647 gebauten Coupés fiel die Klappe.

tw0215-capri-Kofferraum_01 tw0215-capri-Interior_09

tw0215-capri-Kofferraum_03

Tags:
, ,