Plum Crazy und donnernde Rohre

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Der Charger ist von einer fast klassischen Import-Story
gezeichnet. Nachdem Wieck sich 2005 selbst einen Nissan 300 ZX Z32 aus den USA importierte und sichtlich Spaß an Kauf, Verschiffung und „Eindeutschen“ hatte, wuchs die Begeisterung für US-Cars. Das Import-Handling hatte er ja nun drauf. Nach jahrelangem Suchen tauchte die Super Bee im Netz ohne Mindestpreis auf, er bot mit. Und stach als Höchstbietender zu.

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Bis auf einen Orkan auf dem Atlantik verlief die Verschiffung ab New York reibungslos, in Rotterdam gab es die Verzollung und das Oldtimergutachten.
Die „Speed Kills Garage“ in Essen entdeckte dann ein paar Macken, die auf den Fotos vorher nicht zu sehen waren: Der Lack war nicht mehr so gut, der Unterboden und die Schweller durchgerostet. Okay, das Auto kommt aus Michigan, nicht jede Karre aus den Staaten kann ein sonnenverbranntes California-Car sein. Also halb so wild. 2013 trailerte Manfred Wieck die reparierte Biene nach Hause und machte sich in aller Ruhe mit dem stacheligen Neuzugang vertraut.

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Viele Details in Crazy Plum Wagenfarbe machen diese Biene einzigartig. Matching Numbers und Superbee-Registry belegen, dass bei dieser alles original ist

Geile Form, brutaler Vortrieb, Höllenlärm und – vier Trommelbremsen. Scheiben gab’s als Option, aber der Erstbesitzer wollte wohl fahren und nicht bremsen. Wenn die fast zwei Tonnen mal energisch zum Stehen gebracht werden müssen, geht das ganz schön ins Bein…

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Auch ein Rücken kann entzücken. Besonders, wenn ein 6,3 Liter V8
aus den beiden Rohren ballert