Mit Leidenschaft zur Perfektion: Richard Masters und sein 1972er BMW 3.0 CSi Coupé

Richard kommt aus einer Rennfahrer-Familie und seine Mutter besaß einen der ersten BMW 3.0 CSi. Da konnte er einfach nicht anders als sein Coupé von 1972 aufwändig renovieren und damit neu in Höchstform erscheinen zu lassen

Die elegante Form des Coupés hätte auch James Bond gefallen. Der pfeilförmige Vorderwagen erinnert an die einzigartigen Rennwagen der 70er. Der mondäne BMW 3.0 CSi Alpina von 1972 ist ein absolutes Liebhaberstück und der erste seiner Baureihe. Nachdem Richard Masters und seine Frau Nicola den Oldtimer vor drei Jahren kauften, stand für sie schnell fest, dass sie den Wagen (fünf Vorbesitzer in 38 Jahren) vollständig restaurieren lassen wollen. Beide sind Oldtimer-Fans und Richard ist ehemaliger Rennfahrer in mehreren Oldtimer-Rennserien in ganz Europa. Er stammt aus einer echten Rennsportfamilie. Sein Vater war Mitglied des BRDC in Großbritannien, wo er damals mit Sr. Stirling Moss gefahren ist. Ebenso fuhr sein Vater 1933 und 1934 in Le Mans.

Für Richard begann alles mit einem Rallyecross Rennen in Lydden in Kent, Großbritannien in den späten 50er Jahren. Danach folgten internationale Rundstreckenrennen in seinem Jaguar XJ12 in Sebring, USA oder in Silverstone, Großbritannien sowie in Jerez, Spanien. Aber vielleicht am einflussreichsten für dieses Restaurierungsprojekt war die Tatsache, dass Richards Mutter einen der ersten BMW CSi besaß. Nachdem er einige Zeit seinen BMW genossen hatte, beschloss Richard, eine Vollrestaurierung bei Coast Classics in Estepona, Spanien in Auftrag zu geben. Andreas Ullstein und seine Jungs hatten ihm bereits dabei geholfen, die Schönheit überhaupt erst zu finden.

Der CSi wurde in Fjord Metallic lackiert, eine der Farben der damaligen Zeit und wie ihn auch Richards Mutter hatte. Der originale 3,0-Liter-Motor wurde leicht modifiziert. Hierfür wurde ein M30-Zylinderkopf aus dem Jahre 1986 verwendet und demensprechend aufgebaut. Es wurden einteilige 21-4 /N-Rennventile verwendet. Au.erdem wurde eine Cat Cams-Nockenwelle eingebaut. Jede angebrachte Komponente wurde überholt oder ersetzt, was zu einem Finish führt, das man selten bei einem CSi so zu sehen bekommt. Dazu ein Hochleistungs-Edelstahlkrümmer sowie eine Edelstahl-Auspuffanlage.

Der Innenraum wurde ebenfalls komplett restauriert, er verführt jetzt mit Holzfurnier rund um Armaturenbrett und Türen.

Das ursprüngliche Farbschema wurde leicht verändert und erstrahlt heute mit seinen „electric“ blauen BMW-Ledersitzen, dem blauschwarzen Teppich und dem weißen Dachhimmel, welcher durch eine exakte Kopie ersetzt wurde. Ein weiteres exklusives Detail ist das schwarze Alcantara, welches als Verkleidung für das Armaturenbrett und die Hutablage verwendet wurde.

Heute fahren Richard und seine Frau damit gern auf den traumhaften, kurvigen Straßen rund um Marbella, nehmen an Oldtimer-Treffen teil und zelebrieren die Geschichte ihres wunderschönen Sportcoupés.

Text: Marco Wendlandt – Fotos: LOPEZeMOTION – Pablo Lopez

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