Mercedes-Benz G-Klasse (W 460)

Die Mercedes G-Klasse (W460) im Detail:
Karosserie, Unterboden
Front / Motorraum / Vorderkotflügel:
Sollte das G-Modell, für das Sie sich gerade interessieren, doch gelegentlich im Gelände unterwegs gewesen sein, lohnt sich die Suche nach Blessuren, die dadurch entstanden sein könnten. Befand sich lange Zeit viel Schlamm und Dreck in den Radhäusern, können sich in diesen Feuchtbiotopen Unterrostungen an den Scheinwerfertöpfen, den seitlichen Motor-Stehwänden oder auch an der A-Säule ergeben haben. Insgesamt ist die Korrosionsvorsorge bei den frühen G-Modellen zwar ordentlich, auch erleichtern geschraubte Vorderkotflüge einen eventuell erforderlichen Austausch, trotzdem ist Rost an der Karosserie des G allgemein ein Thema, wie wir auch noch an anderer Stelle sehen werden. Beachten Sie bei der Rostsuche am Vorderwagen auch den etwas anfälligen Windschutzscheibenrahmen.

Schweller:
Häufig sind die Schweller des G-Modells wie bei unserem Fotomodell wegen montierter Trittbretter oder Seitenbügel nicht vollständig einsehbar. Achten Sie wenigstens an den für sie offensichtlichen Stellen auf intaktes Blech. Blasenbildung verheißt hier stets Schlimmeres.

Türböden und Falzkanten sind genau zu inspizieren

Spaltmaße wie bei einem Scheunentor sind völlig normal – nur gleichmäßig sollten sie sein…

…und die Flanken in der Seitenansicht nicht wellig

Türen:
Beim G-Modell lohnt sich eine Inspektion der Türböden und insbesondere auch der Falzkanten auf Korrosion. Leider ist hier häufiger Rost zu finden

Bodengruppe:
Die Karosserie des G-Modells ruht auf einem soliden Kastenrahmen, mit dem sie fest verbunden ist. Dieser Kastenrahmen ist selten eine Problemzone – im Gegensatz zu den Bodenblechen und den kleinen Querverstrebungen, die aus dünneren Blechen bestehen und durchaus häufiger „durch“ sind.

Heckbereich / hintere Radläufe:
Insgesamt gilt für Korrosion im Heckbereich dasselbe wie vorne und bei der Bodengruppe: Vor allem im Gelände eingesetzte Fahrzeuge können hier massiven Rostbefall zeigen. Eine besonders gefährdete und gefährliche Stelle sind die hinteren Federbeinaufnahmen, außerdem typisch – auch bei unserem gepflegten Fotofahrzeug – sind Rostschäden an der Quertraverse, die unter den Rückleuchten über die gesamte Wagenbreite durchgegammelt sein kann.