Die Evolution des Charger: Speedkore Dodge Charger

SpeedKore ist kein Unbekannter, wenn es um amerikanische Hochleistungs-Musclecars geht und hat vom modernen Challenger bis zum klassischen Mustang und Camaro alles gebaut.

Die Spezialität der Speedkore Performance Group sind dabei gar nicht mal heftige Leistungssteigerungen um jeden Preis. Die Leidenschaft der Tuner aus Grafton/Wisconsin liegt eher darin, Fahrzeugteile bis hin zu kompletten Karosserien aus dem Kohlefaser-Verbundwerkstoff zu bauen. Leistung darf natürlich trotzdem sein. Und so geizt auch der bildschöne Charger Restomod von 1970 namens Evolution nicht mit Leistung, oder sieht das jemand angesichts der verbrieften 979 PS anders?

Das Einzelstück besticht mit einer kompletten Karbonkarosserie mit Klarlack-Überzug, was Schürzen, Türen, Kotflügel, Motorhaube und das Dach deutlich leichtert werden lässt. In Kombination mit weiteren Upgrades wie z.B. einem Getriebetunnel aus Aluminium sinkt das Gewicht des gestreckten Charger um 150 kg auf nun 1500 kg. Gleichzeitig geht die Leistung durch die Decke. Basis ist der 6,2 Liter Kompressor-V8 aus dem Dragmonster Dodge Challenger SRT Demon. Mittels Air Intake-System, größeren Einspritzdüsen, neuem Antriebsrad für den Kompressor und einer vollständigen Sportauspuffanlage aus Edelstahl wirft der Charger gewaltige 979 PS und 1.220 Nm auf die Hinterräder. Geschaltet wird mit einem manuellen Tremec Sechsganggetriebe und einem Kupplungskit von Bad Boyz Garage. Ein komplett neues Fahrwerk von Penske mit doppelt einstellbaren Federbeinen hält den gewachsenen Kräften stand und die gewaltige Brembo GT-Bremsanlage mit 381 mm großen gelochten Bremsscheiben verzögert zuverlässig. Dreiteilige HRE S101 Schmiedefelgen im Format 10×19 und 12×20 Zoll mit Puschen in den Dimensionen 245/35 vorn und 345/30 hinten bringen die Macht auf die Straße.

Optisch aufgerüscht wird der Charger mit modernen LED-Scheinwerfern und netten Gimmicks wie Tankdeckel und Türgriffe aus Alu. Auch die gute Stube zeigt sich komplett überarbeitet. Der  Stil der Sechziger wurde glücklicherweise beibehalten, am Start  ist aber ausschließlich moderne Technik. Es gibt unzählige kleine Details wie einen Schalthebel aus Carbon, ein Momo Sportlenkrad, eine Sound Anlage von Sony, aber auch große Änderungen wie das neue Armaturenbrett mit zwei großen Rundinstrumenten, Recaro-Sportsitze und einen Überrollkäfig anstelle der Rückbank.

Der Evolution ist mal wieder ein typisches SpeedKore Restomod-Projekt, natürlich ein Einzelstück und bereits in neuen Händen. Wer auch einen potenten Resto-Muscle haben will: In Grafton ist man offen für alles …

https://speedkore.com/

Text: MARION KATTLER-VETTER – Fotos: SPEEDKORE

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