06 Mai Nur fliegen ist schöner

Der Motorraum zeigt sich wie im Auslieferungszustand. Die Krönung ist der handgefertigte Ansaugtrakt des Reihen-Sechszylinders

Um dabei nicht von Tankstops unnötig aufgehalten zu werden, gluckern durch den Stutzen im Kofferraum satte 100 Liter des kostbaren Nass‘ in den Behälter unterm Reserverad. Daneben liegt das (meist überflüssige) Werkzeug in schlichtem Tuch und der Kupferhammer zum Lösen der Zentralmutter am Rad. Denn den hat der Gelbe Engel heute leider nicht mehr an Bord.

Zum Öffnen der Flügeltür drückt der Daumen auf den knapp hervorstehenden Teil des schlanken Griffs. Das blanke Metallteil kommt aus seinem windschlüpfigen Versteck, und mit leichtem Zug erhebt sich der Flügel übers Dach. Sodann schlüpft der gelenkige Fahrer über den breiten Schweller in den belederten Innenraum, greift hinauf zum Türgriff. Polierte Dämpfer verhindern zuverlässig den Guillotine-Effekt und lassen das geschwungene Blech mit elegantem Schwung hinunter schweben.

Form follows function: Von innen machte man dem 300er mit diesen wohlgestalteten Türöffnern Flügel	Klassisch schlicht und formschön. Der Schaltknüppel mit der üblichen H-Schaltung

Die Abgase des Motors suchen sich, zuerst durch den Gitterrohrrahmen geführt, am Ende über bildschöne Sidepipes den Weg ins Freie