Opel Rekord – Für Biedermänner und Brandstifter

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Ist die Karosserie im Bereich der A-Säule am Übergang zum Windleitblech „durch“, werden aufwändige Reparaturschweißungen erforderlich – so richtig lässt sich das allerdings erst nach Abnehmen des Kotflügels beurteilen

Front, Motorraum, 
Vorderkotflügel
Rost ist die absolute Achillesferse bei jedem Rekord-Kauf. Die Frontschürze unterhalb des Kühlergrills ist durch Steinschlag besonders korrosionsgefährdet. Rost bildet sich oft auch an den Falzen zu den Vorderkotflügeln, die dankenswerterweise verschraubt und nicht verschweißt sind. Das erleichtert den Austausch zwar erheblich, wobei sich nach Abnehmen der Kotflügel dahinter oftmals ein Desaster auftut (ganz vorn im Bereich um die Blinkleuchten kotflügelseits und die Scheinwerfertöpfe fahrzeugseits, durchgerostete A-Säule und Übergang zum Windlaufblech unter der Windschutzscheibe), das den Aufwand des Kotflügeltauschs ohnehin völlig in den Hintergrund treten lässt. Gammelt’s hier, ist die Ankaufuntersuchung für den Laien ohne Erfahrung mit Blechbearbeitung und Schweißgerät bereits zu Ende, und der Marktwert des Wagens sinkt aufs Niveau eines Teileträgers.
Der nächste kritische Bereich ist der Übergang zu den seitlichen Stehwänden im Motorraum sowie zu den Stoßdämpferdomen. Ein gefundenes Fressen für die braune Pest sind auch die waagerechten Bleche unterhalb der Scheinwerferaufnahmen sowie die Längsträger im Motorraum, der Querträger unter dem Kühler und der Bereich unter der Batterie.

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Der Wasserfangkasten unter dem Lüftungsgitter ist ebenfalls häufig von Durchrostungen befallen Gesunde Stehbleche im Motorraum…